Um die Themen zu identifizieren, die für unsere Anspruchsgruppen von Interesse und für das Unternehmen von besonderer Relevanz sind, haben wir durchgeführt, was im Fachjargon Wesentlichkeitsanalyse heißt. Dabei haben wir die unterschiedlichen Vorgaben an eine Wesentlichkeitsanalyse nach GRI1 und CSR-RUG2 kombiniert. Die Analyseergebnisse bestimmen, in welchem Umfang und mit welcher Intensität sich die GLS Bank mit einem Thema befasst — sowohl bei unserer internen Nachhaltigkeitssteuerung als auch bei unserer Berichterstattung. Hiermit schaffen wir den Sprung von einer Berichterstattung nach internationalen Standards hin zu einer relevanten Berichterstattung.
Die Wesentlichkeitsanalyse erfolgt in drei zentralen Schritten, die besonders darauf abzielen, das Wesentliche für alle Anspruchsgruppen zu identifizieren. Wir richten uns im ersten Schritt also an Mitglieder, Kund*innen, Mitarbeiter*innen, den Vorstand, führen Interviews in der GLS Bank, bedienen uns unserer Social Media Plattformen, nehmen Themen von Ratingagenturen und Berichtsstandards auf und betreiben eine Umfeldanalyse.
Danach erfolgt eine Beurteilung der gesammelten Themen nach drei Kriterien:
1. Kund*innen, Mitglieder, Interessierte: Wie wichtig ist das Thema für unsere Stakeholder?
2. Vorstand: Welchen Einfluss hat das Thema auf Geschäftsergebnis, -erfolg und -lage?
3. Abteilung Wirkungstransparenz und Nachhaltigkeit: Welche ökonomische, ökologische und soziale Wirkung hat die GLS Bank auf das Thema?
Im letzten Schritt werden die wesentlichsten Themen in einer Top-20-Liste zusammengetragen. Sie werden uns in den nächsten zwei bis drei Jahren begleiten, dann erfolgt die nächste Wesentlichkeitsanalyse.